Sechs Schritte zur Selbstständigkeit
Hatten Sie schon oft das Gefühl, dass die Arbeit als
Angestellter nicht zu Ihnen passt? Denken Sie schon seit einiger Zeit darüber
nach, Ihr eigener Chef zu sein? Sie möchten Ihr eigener Chef sein und Ihr eigenes
Unternehmen gründen?
Eine Unternehmensgründung muss gut durchdacht sein. In diesem Blog zeigen wir Ihnen sechs Schritte, die Ihnen bei der Unternehmensgründung helfen.
Selbstständigkeit in 6 Schritten
1. Von der Geschäftsidee zum Businessplan
Am Anfang steht eine ausgereifte und wirtschaftlich
tragfähige Geschäftsidee. Hinterfragen Sie sich, ob die Idee ein Alleinstellungsmerkmal
hat oder gar eine Innovation darstellt. Oder Sie können eine Dienstleistung
oder ein Produkt auf den Markt bringen, das Kosten- oder Preisvorteile
bietet.
Führen Sie eine Marktanalyse durch, um die
Stärken und Schwächen der Wettbewerber herauszufinden. Die Analyse dient auch
dazu, Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung auf eine Zielgruppe abzustimmen.
Selbst Ihr Tag hat nur 24 Stunden. In einer
realistischen Selbsteinschätzung können Sie herausfinden, über welche
Stärken und Kompetenzen Sie verfügen, aber auch, wo Sie möglicherweise Hilfe
benötigen. Konzentrieren Sie sich auf die Stärken, um das Unternehmen
voranzubringen, und lagern Sie möglicherweise andere Aktivitäten aus.
Erstellen Sie einen vollständigen und realistischen Geschäftsplan und holen Sie sich Feedback von Experten, Banken, Freunden usw.
2. Finanzierung
Mit dem Businessplan haben Sie bereits darüber
nachgedacht und berechnet, welches Kapital für den Aufbau dieses Unternehmens
aufgebracht werden muss. Welche Einnahmen und Ausgaben hätte dieses Unterfangen
in naher Zukunft, aber auch langfristig? Bedenken Sie auch, dass
Sie bei der Gründung eines Unternehmens möglicherweise Kapital einzahlen müssen
(Stammkapital, Notar usw.). Verfügen Sie über genügend Eigenkapital,
Liquidität, Working Capital und Puffer, falls das Geschäft nicht wie erwartet
startet? Planen Sie deshalb einen höheren Kapitalbedarf ein!
Viele Kleinunternehmer können die Anfangsinvestition
aus eigenen Mitteln finanzieren. Das hat natürlich den Vorteil, dass Sie nicht
mit einem Kredit oder einer Firmenverschuldung beginnen. Welche Finanzierungsquellen
gibt es außerdem? Welche Fördermittel gibt es, z. B. vom Staat?
Banken: Lassen Sie
sich bei Ihrer Hausbank und auch bei anderen (Start-up-)Banken beraten. Um eine
Kreditzusage zu erhalten, muss Ihr Businessplan überzeugend sein. Beziehen Sie
Zinsen und Amortisationen in Ihre Berechnung mit ein. Die meisten Banken bieten
Unterstützung und für Start-ups Kredite mit günstigeren Zinssätzen an.
Freunde und Verwandte: Manchmal können Ihnen auch Menschen aus Ihrem unmittelbaren Umfeld helfen.
Schließen Sie eine schriftliche Vereinbarung/einen Vertrag ab, damit die
Beziehung zu der Person nicht darunter leidet.
Investoren: Vielleicht haben Sie sogar einen Geschäftspartner oder einen Business Angel, der in Ihr Unternehmen investieren oder beim Geschäftsaufbau mithelfen möchte?
3. Firmengründung
Haben Sie das nötige Kapital beisammen? Anschließend
können Sie Ihr Unternehmen anmelden und die erforderlichen Genehmigungen
einholen (z. B. benötigen Sie in einem Gastronomiebetrieb eine Lizenz zum
Ausschenken von Alkohol und zum Anbieten von Speisen).
Überlegen Sie, welche Unternehmensform für Sie
am besten geeignet ist. Lassen Sie sich beraten und führen Sie eine gründliche
Selbstrecherche durch. Denn mit der Gesellschaftsform entscheiden Sie,
welche gesetzlichen Rechte und Pflichten Sie erhalten sollen und welche Vor-
und Nachteile die Form mit sich bringt.
So kann beispielsweise innerhalb weniger Stunden eine Einzelfirma
gegründet und von der Buchführungspflicht befreit werden. Allerdings haften Sie
grundsätzlich auch für Ihr Privatvermögen. Im Gegensatz dazu ist die Gründung einer
Gesellschaft mit beschränkter Haftung langwierig und erfordert verschiedene
Ernennungen, Satzungen sowie die Einzahlung eines Stammkapitals. Darüber hinaus
sind Sie dann verpflichtet, Aufzeichnungen zu führen sowie Bilanzen und
Gewinn-/Verlustberichte zu erstellen.
Im Zuge der Unternehmensgründung müssen Sie bei der Bank ein eigenes Geschäftskonto eröffnen. Dadurch werden Ihre privaten und beruflichen Finanzen getrennt und Sie behalten einen besseren Überblick. Bereiten Sie außerdem weitere Unterlagen vor, die Ihnen zugesandt werden können. Wenn Sie beispielsweise Mitarbeiter einstellen möchten, können Sie bereits Vorlagen für Arbeitsverträge erstellen. Abhängig von Ihrem Unternehmen, Geschäftsbedingungen, Datenschutzbestimmungen usw.
4. Buchhaltung
Zu den Pflichten eines jeden Unternehmers gehört es,
den Überblick über die Finanzen zu haben. Damit Sie wissen, welche
Kundenrechnungen ausgestellt wurden, welche Lieferantenrechnungen eingegangen
sind, welche Beträge auf das Bankkonto überwiesen wurden und welche Steuern an
das Finanzamt zu zahlen sind, ist eine solide Buchhaltung unerlässlich.
Vernachlässigen Sie diese Aufgaben nicht!
Wir empfehlen eine Online-Buchhaltungssoftware. Warum? Sie können von überall und jederzeit Rechnungen versenden, die Finanzen einsehen und Belege erfassen, egal ob mit dem Smartphone oder dem Laptop. Darüber hinaus ist diese Software oft kostengünstiger, Sie erhalten kostenlose Updates zu Gesetzesänderungen und mehrere Benutzer (z. B. Ihre Mitarbeiter oder Steuerberater) können gleichzeitig auf die Plattform zugreifen und zusammenarbeiten. Diese räumliche und zeitliche Flexibilität ist in der heutigen Wirtschaft unerlässlich!
5. Markteintritt und Kundengewinnung
Möchten Sie jetzt starten? Was sagen Ihr Firmenname
und Ihr Firmenlogo? Verfügen Sie über eine professionelle Website
und/oder einen Social-Media-Auftritt? Passt das zu Ihrer Zielgruppe? Wie
vermarkten Sie Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung? Das sind alles Punkte, die
heute immer mehr an Bedeutung gewinnen. Schritt halten mit der Zeit!
Welche persönlichen und beruflichen Netzwerke haben Sie
und wie möchten Sie Ihre Dienstleistung/Ihr Produkt anbieten? Dabei geht es
nicht um zufällige Werbung, sondern um gezielte Werbung, um genau Ihre
Zielgruppe zu erreichen. Vielleicht hilft Ihnen eine branchenspezifische Messe,
ein Unternehmen als Kooperationspartner oder ein Empfehlungsgeber weiter.
Holen Sie Feedback von Ihren Kunden ein und analysieren Sie es. Was kritisieren und loben Kunden, was kann verbessert werden und was ist den Kunden wichtig? Man muss Geduld haben, der Erfolg kommt nicht von heute auf morgen, sondern erfordert Arbeit und auch etwas Glück.
6. Ratschläge
Lassen Sie sich von allen Seiten beraten. Es ist
sinnvoll, regelmäßige Treffen mit Ihrem Buchhalter, Ihren Experten und
Ihrer Bank oder Ihrem Kreditgeber zu vereinbaren, um die Entwicklung des
Unternehmens zu analysieren und Trends zu verfolgen. Wie kann Ihr Unternehmen
wachsen, wenn Sie die richtige Strategie haben, was ist das Ziel?
Viel Glück mit Ihrem Geschäft!
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